Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung ist eine komplexe Störung des Leberstoffwechsels, die stark mit Übergewicht zusammenhängt. Verschiedene Vitamine können die Entstehung der Fettleber günstig beeinflussen. Wissenschaftler aus Großbritannien erwähnen diesbezüglich die Vitamine A, B3, B12, D und E.
Vitamin A kann z. B. die Fettansammlung in der Leber vermindern und den Fettabbau in der Leber aktivieren. Vitamin D ist ein wichtiger Regulator des Immunsystems und vermindert die Entzündungsaktivität. Vitamin E ist ein wichtiges fettlösliches Antioxidans, das insbesondere Fettmoleküle vor oxidativen Schäden schützt. Bei Patienten mit Fettlebererkrankung wurde mehrfach ein oxidativer Stress nachgewiesen. Eine Supplementierung von Vitamin B3 kann zum Beispiel die Insulinsensitivität verbessern und die Serumspiegel von Triglyceriden und LDL-Cholesterin vermindern. Bei der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung, die wie bereits erwähnt sehr eng mit der Entwicklung von Übergewicht zusammenhängt, sollte also der Vitamin-Status größere Beachtung finden.
Referenz:
Jiawei Li et al.: The Role of Vitamins in the Pathogenesis of Non-alcoholic Fatty Liver Disease. Integr Med Insights. 2016; 11: 19–25. Published online 2016 Apr 27. doi: 10.4137/IMI.S31451