Bekanntlich vermindert eine gute Versorgung mit Mikronährstoffen das Risiko für so manche chronische Erkrankung. Außerdem weiß man, dass Übergewicht ein erheblicher Risikofaktor für Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Knochenerkrankungen etc. darstellt. In einer ernährungsphysiologischer Studie wurden bei 180 Frauen die Serumkonzentrationen einiger fettlöslicher Mikronährstoffe und weitere Parameter bestimmt und mit dem Body-Mass-Index verglichen.
Die Wissenschafler haben die Teilnehmer in verschiedene Sparten eingeteilt: Normalgewichtige (BMI 18,5 – 24,9), Übergewichtige (BMI 25 – 29,9) und Adipöse (BMI 30 oder größer).
Wie erwartet, wurden bei den adipösen Teilnehmern im Vergleich zu den normalgewichtigen Frauen, signifikant erhöhte Serumspiegeln von Leptin und C-reaktives Protein (CRP), einem Entzündungsmarker, festgestellt.
Die Serumspiegel von Vitamin D und Carotinoiden (außer Lycopin) lagen bei den übergewichtigen Frauen signifikant niedriger als bei den Normalgewichtigen. Besonders ausgeprägt war die Reduktion für die Provitamin-A-Vorstufen. Die Assoziationen zwischen BMI und Carotinoide waren unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
Referenz:
Weiwen Chai et al: Associations between obesity and serum lipid-soluble micronutrients among premenopausal women; Nutrition Research, Voume 30, Issue 4