Wissenschaftler der Universität Witten/Herdecke gingen der Frage nach, ob es Hinweise im Stoffwechsel gibt, warum bei manchen Menschen eine angestrebte Gewichtsreduktion anschlägt und bei anderen nicht.
Thomas Reinher und sein Team der Vestischen Kinder- und Jugendklinik in Datteln, Kinderklinik der Universität Witten/Herdecke, führten eine Studie mit rund 1.000 stark übergewichtigen Kindern und Jugendlichen durch.
Mit dem Ziel Gewicht abzunehmen berücksichtigten die Probanden, unter Einbeziehung der Eltern, sinnvolle Ernährungs- und Verhaltensweisen. Die durchgeführte Therapie schlug nur bei 70 Prozent der Versuchsteilnehmer an.
Marburger Wissenschaftler vermuten, dass eine bestimmte Gen-Veränderung, im MC4R-Gen, dafür verantwortlich ist, dass diese Kinder, trotz Änderung des Lebensstils, wieder zunehmen.
Außerdem stellten die Dattelner Forscher fest, dass der Leptin-Stoffwechsel bei den übergewichtigen Kindern, die erfolglos eine Gewichtsreduktion durchgeführt hatten, verändert war. Leptin ist ein Botenstoff, der das Hungergefühl hemmt.
Referenz:
derStandard.at, 28.09.2010